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Phantasien

Aus nachdenklicher Rückenlage in die gemütliche Seitenlage gedreht, schwer und fällig, noch ein Viertelstündchen. Noch einmal in diesen anmutig geilen Traum zurück, der schon wieder an einer Stelle aufgehört hat, wo er eigentlich erst richtig spannend geworden. Ich allein mit Kathrin im Bad. Wiedersehen nach langer Zeit. Wie sie mich von hinten in den Arm nimmt und an mich drückt. Dieses tiefe Gefühl aufgeregter Erwartung. Soviel Lust wie in Wirklichkeit nie.

Dann von links und rechts synchron die atomfunkuhrgesteuerten Piepwecker. Ein Stereo-Effekt der surrealen Art. So schnell ist der Finger auf meiner Austaste, das ich mich manches Mal frage, ob ich überhaupt geschlafen habe.
Heute natürlich noch ganz andere Gedanken. Verwünschungen. Enttäuschung und Trotz. Jetzt erst recht liegen bleiben, das letzte Gefühl noch einmal reanimieren und auflecken. Bis zum letzten Tropfen.

Beatrix ist auch wach. Guckt mich so unangenehm lieb an, macht einen Luftkuß, streckt dann ihre Beine senkrecht nach oben und beginnt ihre allmorgendliche Gymnastik. Füßewackeln, Beinscheren, Hüftdrehen. Dazu leichtes Keuchen.
Ich mag nicht hingucken, möchte es auch nicht hören. Es lenkt nur ab. Und erinnert mich an die eigene Unterlassung. Bewegung würde mir auch nicht schaden. Aber die Faulheit hat voll die Oberhand in diesen Tagen.

So oder so: keine Chance. Der Traum ist weg. Der Tag kommt. Unweigerlich. Ihm ins Auge sehen ist die einzige Möglichkeit, die aktuell bleibt.

Zu oft.

 

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