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Irgendwann war mir das auch trotz Antispamfilter mit Globaleinstellung nicht nur beim Mailprovider sondern auch in meinem lokalen Mailprogramm (Thunderbird) einfach zu nerfig.
Pro Tag 20 bis 30 unerwünschte Mails sind auch dann zuviel, wenn man 95% sofort als solche erkennt.
Also hab ich alle Mailadressen gelöscht, neue eingerichtet und nirgends mehr meine Adresse angegeben. Außer natürlich in Mails an Freunde.

Der Erfolg?
Jetzt gibt es manche Tage, da kriege ich von morgens bis abends einfach überhaupt gar keine Elektro-Post.
Das ist schon etwas einsam.
So hin und wieder eine Einladung zum Chat, ein freundlicher Hinweis auf die zu geringe Länge meines NaSieWissenSchon - also so ab und zu könnte das ja ruhig mal sein.

Aber mit dem gesunden Mittelmaß klappt's ja nun mal nicht, also Verzicht üben.
Üben üben üben.

sollte es schon erlaubt sein, ein bißchen zu foltern.
Besonders gefährliche und renitente Verbrecher (zB Berufsterroristen) können so ja vielleicht doch bereits im Vorfeld umerzogen werden. Damit wurden doch eigentlich weltweit und zu allen Zeiten gute Erfahrungen gemacht.
Gut, daß dieses Reizthema endlich wieder vorbehaltlos und ideologiefrei diskutiert werden darf.

Und auch für unsere völlig überlasteten und überforderten Polizisten muß man doch erstmal Verständnis zeigen, bevor da gleich wieder anklagende Zeigefinger geschwungen werden. Ist doch irgendwie voll klar ej, daß denen auch mal die Hand ausrutscht, wenn da so ein ausländischer arbeitsloser Scheinasylant daherkommt, uns unsere Arbeit wegnimmt, sich durch unsern Sozialstaat durchschmarotzt und dann auch noch pampig wird, wenn er mal seinen Ausweis zeigen soll.

1984 war vor 20 Jahren.
Heute sind wir doch schon viel weiter.

scheint manchmal die Triebfeder des Handelns zu sein. Warum sonst sollte man Zuwendung vom eigentlich geliebten Menschen abweisen?
Schlechte Laune haben wegen Kopfschmerzen und weil einem Sturm und Regen auf die Nüsse gehen, ist eine Sache. Gut, und zuwenig geschlafen dann auch noch. Hätte ja auch früher ins Bett gehen können.
Aber die schlechte Laune am Partner auslassen, eine Flappe ziehen, so sehr rumgrumpfeln, daß die Frau schon die Kinder vor einem warnt -
Beim Frühstück in der Küche kommt die Kleine auf meinen Schoß und ruft zu ihrer Mutter in den Flur: Papa hat nicht schlechte Laune, Papa gute Laune...!

Manchmal wünsche ich mir neutraleren Umgang der Anderen mit mir selbst, denke ich. Daß auch die Leute aus meiner näheren Umgebung mich mit einem gewissen Abstand behandeln, mit einem gewissen Respekt, der gewisse Blicke einfach stecken läßt, bestimmte Floskeln sich verkneift (etwa 317 mal jeden Tag: "bis gleich" beim Verlassen der Küche, des Wohnzimmers, des Bads, bei jeder Gelegenheit) -
und daß einem die zur Schau getragene schlechte Laune einfach mal gelassen wird. Vielleicht möchte man ja gar nicht aufgeheitert werden, sondern einfach nur trotzig und brotig vor sich hingrammeln.

Äbäbä.

Später tut es mir sowieso immer leid.

Aus nachdenklicher Rückenlage in die gemütliche Seitenlage gedreht, schwer und fällig, noch ein Viertelstündchen. Noch einmal in diesen anmutig geilen Traum zurück, der schon wieder an einer Stelle aufgehört hat, wo er eigentlich erst richtig spannend geworden. Ich allein mit Kathrin im Bad. Wiedersehen nach langer Zeit. Wie sie mich von hinten in den Arm nimmt und an mich drückt. Dieses tiefe Gefühl aufgeregter Erwartung. Soviel Lust wie in Wirklichkeit nie.

Dann von links und rechts synchron die atomfunkuhrgesteuerten Piepwecker. Ein Stereo-Effekt der surrealen Art. So schnell ist der Finger auf meiner Austaste, das ich mich manches Mal frage, ob ich überhaupt geschlafen habe.
Heute natürlich noch ganz andere Gedanken. Verwünschungen. Enttäuschung und Trotz. Jetzt erst recht liegen bleiben, das letzte Gefühl noch einmal reanimieren und auflecken. Bis zum letzten Tropfen.

Beatrix ist auch wach. Guckt mich so unangenehm lieb an, macht einen Luftkuß, streckt dann ihre Beine senkrecht nach oben und beginnt ihre allmorgendliche Gymnastik. Füßewackeln, Beinscheren, Hüftdrehen. Dazu leichtes Keuchen.
Ich mag nicht hingucken, möchte es auch nicht hören. Es lenkt nur ab. Und erinnert mich an die eigene Unterlassung. Bewegung würde mir auch nicht schaden. Aber die Faulheit hat voll die Oberhand in diesen Tagen.

So oder so: keine Chance. Der Traum ist weg. Der Tag kommt. Unweigerlich. Ihm ins Auge sehen ist die einzige Möglichkeit, die aktuell bleibt.

Zu oft.

Ein paar privaten Dingen mal auf den Grund gehen. In der Hoffnung, dass es mit klarer Anonymität möglich ist, Gedanken und vor allem Gefühle zu artikulieren, die man sonst ja doch nur für sich behält. Schließlich bin ich ein Mann. Da geht man damit nicht hausieren.
Freilich soll das hier auch kein Jammer-Log werden. Ehrlich gesagt finde ich nichts schwieriger als diese Endlos-Lamentos (oder Lamenti, Lamentoi???), die man in der Blogger-Scene an jeder Ecke findet. Von armen gebeutelten Singles, arbeitslos, beziehungslos und ihre Eltern mögen sie auch nicht. Vom Leben mißachtet, vom Pech verfolgt, beim Casting zu Big Brother abgelehnt, kein Fettnäpfchen auslassend...
Das ist gemein, ich weiß. Aber es ist auch gemein, so etwas andauernd lesen zu müssen.
Aber - schon gut. Ich hör ja schon auf.

Also hier demnächst dann Schweinereien aus dem Alltag, Zeitgenössisches abserviert und Perspektiven gegen den Strich gebürstet.

also damit hatte ich nicht gerechnet.

Danke.

Und wenn ich den lokalen Cerberus schon überwunden habe (zumindest für's erste überlebt ;-) - dann lassen sich die andern Fährnisse vielleicht auch.

Dann also noch einmal: hallo 2day :-)

kaum rein, schon wieder raus.
Aber die Funktionseinschränkungen fürs Gratis-Blog nerven mich zu sehr.

Deswegen geht's jetzt bei cyan.blogger.de weiter.

cu
cyan

 

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